Volle Kirche bei Neujahrsmusik

Foto: Johann Vogel

Mit einer Fantasie über „Lobe den Herren", dem Song of Adoration, eröffneten das „Reformierte Blech & Band", bestehend aus dem Landesbläserensemble und dem Grafschafter Jugendposaunenchor unter der Leitung von Landesposaunenwartin Helga Hoogland, eine beeindruckende Geistliche Neujahrsmusik am Sonntag in der vollbesetzten reformierten Kirche in Emlichheim.

„Wir freuen uns, dass ihr uns mitnehmt auf eine Reise mit lauten und leisen, mit hohen und tiefen, mit schnellen und langsamen Tönen", begrüßte die Theologiestudentin Saskia Klompmaker die Chöre. Sie moderierte die Veranstaltung mit bewegenden liturgischen Wortbeiträgen als Hinführung auf die jeweiligen Musikstücke. Die Zuhörer freuten sich über schwungvolle Musik. Sie hörten „Jauchzet, Frohlocket!" aus dem Weihnachtsoratorium und „Liebe ist das Gebot" aus dem Pop-Oratorium „Die 10 Gebote", arrangiert von dem Musikproduzenten Dieter Falk.  Vom Kantor und Komponisten Heiko Kremers spielten die Bläser „Lied für dich" und „Harmony" sowie „Denn es ist uns ein Kind geboren" und „Ain't no Mountain high enough" aus „Sister Act 2". Zudem begleitete das 55-köpfige Ensemble den Gemeindegesang bei mehreren Liedern.

Alle zwei Jahre führen das „Reformierte Blech & Band" eine Neujahrsmusik als Benefizkonzert an verschiedenen Orten in der Grafschaft durch. Der Erlös der diesjährigen Veranstaltung, hervorragend organisiert vom Posaunenchor der reformierten Gemeinde, war für die Initiative „Brückenschlag" in Emlichheim bestimmt. Die 1. Vorsitzende Doris Hübers stellte in einem Interview mit Saskia Klompmaker ihren Verein vor: 23 ehrenamtliche Mitarbeiter von jungen Müttern bis zu Rentnern, Einheimische und Helfer aus verschiedenen Ländern betreuen die Lebensmittelausgabestelle in der ehemaligen Jugendbildungsstätte. Sie sammeln haltbare Lebensmittel ein und geben sie an Bedürftige aus. „Miteinander wollen wir füreinander da sein und uns kümmern", fasste Doris Hübers Motivation und Ziele der Initiative zusammen. Bewegt meinte sie am Ende des Konzerts: „Danke, dass ihr euch für unseren Verein so ins Zeug gelegt habt."

Von Johann Vogel
15. Januar 2020

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